Skandal? Unser Weißwein des Jahres 2016!

Weißwein des Jahres 2016

2016 ist schon wieder rum.
Rückwirkend betrachtet schossen wir wie mit Warp Antrieb durch das abgelaufene Jahr. Somit wird es also wieder Zeit sich den Highlights des Jahres zu widmen. Dieses Jahr gibt es neben dem Rot- und Weißwein des Jahres auch erstmals einen Schaumwein des Jahres 2016. Es gibt viel zu erzählen und damit wir keine Zeit verlieren, lassen wir gleich die erste Katze aus dem Sack: Unser Weißwein des Jahres ist…

2014 Jörn Riesling Schlossberg

RIESLING in Großbuchstaben – 2014 Jörn Riesling Schlossberg

15.5% Alkohol? In einem trockenem Riesling? Skandal! Wer macht denn sowas? Das kann doch nicht schmecken. Der ist doch viel zu alkoholisch, brandig und fett … So waren die Reaktionen nach dem ich das erste Mal ein Bild dieses Weines auf Facebook gepostet habe. Wäre dieser Wein z.B. ein Viognier von der nördlichen Rhone, sagen wir aus dem Condrieu, hätte der Alkoholgehalt wohl niemanden gestört. Aber ein Rheingauer Riesling? Doch genau diese reifen Viognier aus dem Condrieu waren Jörns Idealvorstellung als er diesen Ausnahmewein in seiner Herstellung begleitete. „Condrieu aus Riesling“ aus dem wohl teuersten Fleckchen Weinberg im Rheingau: dem Rüdesheimer Berg Schlossberg. Die Erträge waren minimal. 2500 qm Reben lieferten gerade einmal 500 Flaschen Wein. Das entspricht 20 HL auf den Hektar. Gelesen wurde mit 110 Grad Oechsle. 2,3 Gramm Zucker blieben nach der Spontangärung im gebrauchten Tonneaux übrig. Und eben 15.5% Alkohol. Aber ganz ehrlich: Bei diesem Resultat, wen juckt‘s?

Geschmack? Alles.

Bevor ihr weiter lest: Macht euch bitte von dem frei was ihr zuvor als „großen Riesling“ definiert habt. Dieser Wein ist kein Nachbau eines „Großen Gewächses“, welches über die Herkunft und den Winzer definiert wird. Nein, der 2014er Riesling Schlossberg von Jörn Goziewski ist RIESLING in Großbuchstaben. Die Maximalausbeute was ein Riesling aromatisch im Stande zu leisten ist. Ohne Reinzuchthefe und Zuckerschwänzchen. DAS ist ein Ausnahmewein. Ein Unikat. Eine Kampfansage. Anders und irgendwie dagegen. Ich war der Meinung Jörns 2013 Arancia Riesling (200% Riesling) letztes Jahr hätte alles gezeigt, was möglich ist. Pustekuchen. Die Nase ist nicht von dieser Welt: Vanillegebäck, Zimt, Limette rauf und runter, krasse Ätherik, Kräuterwürze, Thymian, Kerbel, Estragon, Zitronat, Fichtennadel, Marzipan, Orangenschale… Die Liste kann man nahezu endlos fortsetzen, denn minütlich wechselt der Wein seine Facetten. Unglaublich.

2014 Jörn Riesling Schlossberg

2014 Jörn Riesling Schlossberg

Diesen Riesling MUSS man probieren um ihn zu begreifen! Fordernd kleidet er den kompletten Mundraum aus. Dabei ist er extrem dicht ohne fett oder plump zu sein. Pure Wollust am Gaumen. Hier werden alle bis dato bekannten Grenzen gesprengt. Riesling wie aus einer anderen Dimension. Große Frucht, undefinierbar in den Einzelteilen. Dazu ein Wahnsinns Schmelz, hohe Reife und feste Struktur. Die 15.5% wirken fast schon süßlich und suggerieren einen höheren Restzuckergehalt. Das Vorbild des zeitlosen Rhone Viognier wird in seiner Größe und Gesamtheit mit diesen Wein mehr als ebenbürtig erreicht. Einzigartig, unvergleichlich und in seiner Art ein Unikat. Jörn, du bist mein Held – für die Eier solche Weine zu erzeugen! 96-97 Punkte. Ist aber eigentlich egal, der Wein spielt in seiner eigenen Liga.

Bezug

Erwerben kann man dieses Unikat hier, hier oder direkt über das „Weingut“.

Historie

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-> Drunkenmonday Rotwein des Jahres 2015
-> Drunkenmonday Weißwein des Jahres 2014
-> Drunkenmonday Rotwein des Jahres 2014
-> Drunkenmonday Weißwein des Jahres 2013
-> Drunkenmonday Rotwein des Jahres 2013
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8 Antworten auf „Skandal? Unser Weißwein des Jahres 2016!

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