(NM) Ich mag die Weine von Knebel. Sehr sogar. Der Riesling „von den Terrassen“ gehört Jahr für Jahr zu meinen Lieblingen unter der 10€ Marke. Die Lagen Rieslinge aus Uhlen oder Röttgen (egal ob „geschmacklich trocken“ oder „süß“) gehören oft zu dem Besten, was die Mosel in diesem Bereich zu bieten hat. Im Jahr 2011 produzierte Matthias Knebel neben dem „normalen“ Uhlen auch eine „R“ Version. „R“ steht hier nicht für Reserve, Rasur oder Rettich, sondern für „Reinhard“ – Matthias Vater, welcher 2004 verstarb. Der Wein ist sozusagen eine Hommage an Reinhard Knebel, vinifiziert in seinem Stil, welcher bis 2003 das Weingut prägte. Weiterlesen
Tag Archives: Knebel
Auf der Suche nach dem Superglas…
(NM) Das Weinglas nicht gleich Weinglas ist, sollte in der Regel jeder wissen, der Rotwein geschmacklich von Weißwein unterscheiden kann. Diskussionen welches oder wie viele Weingläser der Weintrinker „braucht“ sind endlos. Ich möchte heute hier einmal zwei „High-End“ Allrounder Weingläser Kopf an Kopf miteinander/gegeneinander vergleichen. Es sind das Zwiesel „the First“ Degustation und Zalto Denk’Art Universal. Der Test wird mit 3 Weinen durchgeführt. Ein relativ kräftiger Mosel Riesling, ein etwas reiferer Sauvignon Blanc aus Österreich und einem Gamey aus dem Morgon. Alle drei Weine liegen in dem Aufgabengebiet der Gläser.
Ein paar Worte zur Verkostung: Es wurde etwa die gleiche Menge an Wein zur gleichen Zeit in die Gläser gefüllt. Der Wein wurde gerade in den Mund über die Zunge laufen lassen, ohne ihn dabei im Mund zu wirbeln oder großartig durchzuspülen. Diese Praktik wird eher beim Wein trinken und weniger beim Wein verkosten angewendet. Durch die unterschiedlich großen Öffnungen der Gläser gab es schon beim Ansetzen des Glases an den Mund verschiedene Lippenstellungen. Daraus resultierten verschiedene Einlaufwinkel des Weins auf die Zunge. Dies sollte sich später als wichtiger Faktor herausstellen.
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Ein Rückblick: WineVibes Vol.2 – oder: Wenn der Winzer mit dem Kunden tanzt
(NM) Für mich als (angehender ex) DJ und bekennendem Wein-Enthusiast gibt es nicht schöneres wie seinen beiden großen Vorlieben an einem Abend zu begegnen: Wein und Musik. Genauer gesagt: viel Wein und laute Musik. Noch genauer: viel guter Wein und laute, elektronisch angehauchte Musik. So geschehen am Abend des 18. Februar 2012, in den Hallen der Ars24 Studios in München auf der WineVibes Vol.2!
Das ich als DJ keinen großen Rave bis um 10 Uhr morgens erwarten konnte war klar. Das Publikum war bunt gemischt. Junge Winzer trafen auf junges, weininteressiertes Publikum, ältere Winzer auf etwas ältere, belesenere Semester und umgekehrt. Alle hatten an diesem Abend eins gemeinsam: Viel Spaß! Die Musik wurde von meinen beiden DJ Kollegen (Michael Reinboth und Pierre Schrader) und mir für Club Verhältnisse bewusst recht locker gewählt. Da verlief sich schon mal Pink Floyd’s „Another brick in the wall“ in einen 4/4 Takt oder „The Sound of Silence“ groovte in der Version von Duptribe aus den Boxen. Dank der unglaublich filigranen und leichten Weingläser von Zalto (Denk’Art Universal!) konnte auch locker mit Glas in der Hand getanzt werden. Schön!
Es geht hier um den Wein!
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Die Party geht weiter: WineVibes Vol. 2
(NM) Nach dem großen Erfolg der WineVibes Vol. 1 Party in der Münchener Skylounge, freuen wir uns euch nun die zweite Party – WineVibes Vol.2 – heute und hier ankündigen zu dürfen! An dem Konzept hat sich nichts geändert. WineVibes verbindet eine House Party mit dem Genuss hochwertigen Weins, ausgeschenkt und vorgestellt von den Winzern persönlich. DJ Handwerk trifft Winzerkunst! Am 18. Februar 2012 werden die Ars24 Studios in München Austragungsort der 2. WineVibes Party sein. Für die musikalische Untermalung wird neben dem Münchener DJ Michael Reinboth (Compost Records) auch meine Wenigkeit (aka DJ Medo) sorgen. Es darf sich auf feine House Grooves und klingende Weingläser eingestellt werden! Für den guten und handwerklichen gemachten Wein werden dieses mal von folgende Weingüter Sorge tragen:
Großer Riesling von der Terrassenmosel – Weingut Knebel
(NM) Das Weingut Knebel aus Winningen an der Terrassenmosel besuchte Drunkenmonday das erste Mal im verschneiten Januar in 2010. Vor Ort zeigte uns Matthias Knebel damals seine Rieslinge aus dem Jahrgang 2008. Um 9.30 Uhr morgens probierten wir das gesamte Sortiment bis hoch zur sensationellen Beerenauslese aus dem Winninger Uhlen. Schöner konnte man einen Tag nicht starten. Doch heute werfen nur einen kleinen Blick auf den Jahrgang 2008 des Weinguts Knebel. Unsere heutige Probe besteht primär aus Rieslingen des Jahrgangs 2010. Welche großartige Tropfen Matthias und seine Mutter Beate Knebel dort in die Flasche bekommen hat – dazu später mehr.
Das Weingut Knebel gibt es in seiner heutigen Form seit 1990. Auf 7ha Steillagen bewirtschaftet Matthias Knebel zusammen mit seiner Mutter Beate bis auf etwas Weißburgunder ausschließlich Riesling. Das Wort „Respekt“ steht ganz weit vorne im Umgang mit dem Wein. Respekt gegenüber dem Weinberg, den Reben, der Traube und letztendlich dem Wein. Durch möglichst geringe Eingriffe in der Weinbereitung und nahe am Naturweingedanken werden die Eigenheiten jeden Jahrgangs nahezu 1:1 durch die Traube in die Flasche gebracht. Durch die Gärung mit Hefen aus Weinberg und Keller und den Verzicht auf Entsäuerung und Schönungsmittel, entstehen jedes Jahr faszinierende Weine, welche Ausdrucksstark den Jahrgang und die Lage repräsentieren. Weiterlesen