Mineralitäten: Champagner des Jahres 2016!

2016 Champagner des Jahres

Wie es der Zufall so wollte, verkostete ich den Champagner des Jahres 2016 auf der Veranstaltung des Jahres 2016. Da wir dafür aber keine offizielle Kategorie haben, darf ich nun in diesem Artikel auf die schiere Größe und Ausnahmestellung dieser Veranstaltung freundlich aber distinkt hinweisen. Der Meininger Verlag lud im November 2016 in Saalbau zu Neustadt an der Weinstraße zu der vielleicht singulär beeindrucktesten deutschen Weinfachveranstaltung neben privat organisierten Proben ein: Der Meininger Finest 100. Der Ansatz ist so einfach wie ehrfurchteinflößend. Lade zu den vielleicht besten 100 Weingütern dieser Erde viel zu wenige Sommeliers, Weinhändler und Presse Fuzzies ein und überfordere den überwältigten Gast mit zu viel gutem Wein. „Once in a lifetime“ für 7 Leben. Wahrlich ein Luxusproblem.

Top of the Tops – in allen Belangen

Meine Kritik ist bescheiden: Bei dem gebotenen LineUp hätte sich noch Chateau Petrus oder das ein oder andere „First Growth“ aus dem Bordeaux gut gemacht. Rein der Vollständigkeit halber. Denn sonst war aus fast allen hochkarätigen Weinregionen die Creme de la Creme zum Verkosten angetreten, inkl. Domain de la Romanée Conti, Giacomo Conterno, Ponsot, J.J. Prüm und aus der Champagner alles was groß und teuer ist. Wo wir wieder beim eigentlichen Thema des Artikels wären: Der Champagner des Jahres 2016. Dieser ist tatsächlich ein Champagner, genauer gesagt ein ganzes Champagner Haus. Dieses schaffte es auf der Meininger Finest 100 lockerst monumentale Häuser wie Krug, Bollinger (inkl. R.D. 2002), Jacquesson, Eric Rodez oder Roederer ganz links liegen zu lassen. Zudem glänzten sie mit für mich persönlich noch nie dagewesenen Schaumweinqualitäten. Für mich waren die Weine die perfekte Interpretation des Thema Champagner. Somit ist der Champagner des Jahres 2016 (stellvertretend für das Sortiment, Philosophie, Anspruch und Qualität des Hauses)… Weiterlesen

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Trinkt mehr Champagner: Charles Dufour „Bulles de Comptoir #4“

Dufour #4 Champagne

(NM) Champagner! „Gibt es was zu feiern?“ Nö. „Warum denn dann Champagner?“ … Seid ihr es auch leid euch immer rechtfertigen zu müssen, wenn euer Verlangen nach einem Schäumer aus der Champagne schreit? Mir geht es zumindest so. Und was tue ich dagegen? Einfach mehr Champagner aufmachen und mit Freunden teilen. Grundlos. Mittwochsabends. Freunde einladen, Flasche öffnen und anstoßen. Anderen Menschen seine Wertschätzung ihnen gegenüber mitzuteilen. Denn dafür eignet sich dieses Getränk ganz hervorragend. Das geht natürlich auch verbal, aber Champagner schafft dies wortlos. Also: trinkt mehr Champagner – einfach nur so.

Und damit man im Supermarkt an der Kasse nicht immer sich von der Lebensmittelfachangestellten die Vitrine aufschließen lassen muss, um an den Moet Chandon, Veuve Clicquot oder Heidsieck dran zu kommen, bestellt man sich im Internet einfach mal Winzer Champagner. Denn der ist in der Regel nicht nur günstiger wie die Kollegen mit den großen Namen, sondern auch oft viel spannender. Und einen dieser Winzer Champagner möchten wir euch hier und heute ganz besonders ans Herz legen: Charles Dufour „Bulles de Comptoir #4“ Weiterlesen

70 gute Gründe in die Pfalz zu fahren: Veritable 14

veritable14

(GE) Dies ist mein dritter Bericht der Weinmesse Veritable. Nach der letztjährigen Krönung zur „Deutschlands schönster Weinmesse“ bleibt mir nach oben hin nur wenig Luft, die (erneute) diesjährige Steigerung in Worte zu fassen. Nun, vielleicht sind Worte auch gar nicht das richtige Medium hier, um dieses erlebte „noch eins mehr“ zu beschreiben. Da die Veritable nun mal eine Weinmesse ist, lassen wir einfach den Wein sprechen, um dieser Superlative ein Gesicht zu geben.

(Fast) alles beim alten.

Immerhin gab es einige Konstanten zu den letzten beiden Jahren. Das Wetter war genauso herrlich wie in 2012 und 2013 und die Organisation durch Uwe „ich kenn sie alle“ Warnecke und Philip „mi casa es su casa“ Kiefer ist nicht mehr besser zu machen. 70 Weingüter waren anwesend, dazu Sonnenschein im idyllischen Weingut Aloisiushof in St. Martin direkt am Pfälzer Wald. Ein Shuttle-Service brachte die Besucher direkt vom Parkplatz zum Weingut. Die Gäste hatten 2-Probier-Gläser zur Auswahl (Zalto und Schott-Zwiesel) und es gab den ganzen Tag sehr schmackhafte kleine Häppchen und bestes Mineralwasser. Illy nebst eigenem Barista lieferte feine Espresso und Kaffee-Variationen. Durch die persönliche Anwesenheit vieler Winzerpersönlichkeiten und Unmengen an Blogger-Kollegen, Online Wein Aktivisten und eifrigen Fachhändlern ging der Smaltalk zwischen Spucknapf und Probiertisch nicht aus. Gekrönt wurde das alles durch freien Eintritt für Fachbesucher aus Gastro, Handel und Presse. Das ist so nicht mehr zu toppen – dachte ich zumindest noch letztes Jahr. Weiterlesen

Dom Pérignon Plénitude P2-1998 – Is a new Star born?

Dom Pérignon’s “Power of Creation”

Dom Perignon Plenitude P2-1998 BEAUTYSHOT_HD

(PT) Dom Perignon. Wie kein anderer steht dieser Name ikonenhaft für Champagner. Für DEN Prestige-Champagner. Der Aufsstieg des Labels „Dom Périgon Champagner“, ist in der  Weinwelt beispiellos. Genau genommen ist Dom Pérignon eine Marke aus dem Moet & Chandon Haus welches durch geschickte Vermarktung im Rahmen des LVMH Luxusgüterkonzerns auf allen Weinkarten der Restaurants, im Handel, aber vor allem in den Clubs der Welt zu finden ist.

Ganz nach James Bonds „Die Welt ist nicht genug“ erhält die Dom Pérignon Familie – derzeit aus dem Dom Pérignon, Dom Pérignon Rose und Dom Perignon Oenothèque bestehend, Verstärkung: Dom Pérignon Plénitude P2 1998

Dom Pérignon Plénitude 2 – The Peak of Energy Expression

Dom Perignon Plenitude P2-1998 EnergyAtItsPeak_HD

Plénitude? Spitze der Energie Expression? Wird hier ein bissl dick aufgetragen? Das kann man nur durch die Verkostung herausfinden – Weiterlesen

4,5 Jahre und schon im zeugungsfähigen Alter: DrunkenMonday bekommt Nachwuchs

Vor genau 4,5 Jahren erblickte DrunkenMonday die Welt. Nach 450 Artikeln und der Eröffnung des Hauptstadtbüros freuen wir uns über Nachwuchs: Bei DrunkenFranken haben sich Enthusiasten wie wir für die Erkundung der vergorenen Traubensäfte zusammen gefunden. Hier schildern sie ihre Erlebnisse – Teil 1 mit den Basis Champagner.

DrunkenFranken startet mit Winzerchampagner – Teil 1/2

von Christoph Richter, Nicola Naumann und Thomas Plackner

(CR/NN/TP) An einem Freitag Mitte August 2013 traf sich zum ersten Mal ein neuer Kreis von Weinenthusiasten in Nürnberg, bestehend aus Franken und Nicht-Franken, aber mit dem bezeichnenden Titel „DrunkenFranken“. Die Ergebnisse dieser und zukünftiger Verkostungen der Runde dürfen wir freundlicherweise auf Drunkenmonday veröffentlichen. Vielen Dank dafür, Jungs!

Zum Start von DrunkenFranken haben wir uns direkt ein spannendes und inspirierendes Thema ausgesucht: Winzerchampagner. In zwei Flights („Flight“ nennt man einen Durchgang mit verschiedenen Vergleichsweinen) haben wir jeweils drei Champagner von kleineren, selbst vermarktenden Weingütern der Champagne verkostet.

Flight 1 umfasste Basisqualitäten, die man ab Hof bereits ab ca. €20 bekommt, in Deutschland für etwa €30. Flight 2 beinhaltete höherwertige Champagner, die gänzlich aus Pinot Noir erzeugt wurden. Preislich lagen diese zwischen €30 und €55. Weil es so schön war, haben wir den zweiten Flight noch um einen vierten Champagner erweitert.

Flight 1 – Basis

Champagne Bérèche et Fils Brut Rèserve ca. €28
Le Craon de Ludes, Montage de Reims/Valleé de la Marne, 9 ha., ca. 90.000 Flaschen/Jahr

Champagne Bérèche et Fils Brut Rèserve

Champagne Bérèche et Fils Brut Rèserve

Raphaël Bérèche gehört zu den jungen Winzerpersönlichkeiten, die derzeit in der Champagne für Furore Weiterlesen

Reden wir mal über Lieblings-Champagner…

Mein Libeling: Billecart-Salmon Brut Rose

(NM) Schaut man sich einmal die letzten 20-30 Einträge auf Drunkenmonday rückblickend so an, liegt der Fokus mehr oder weniger auf dem Deutschen Wein. Das mag jetzt für einen deutschsprachigen Weinblog aus Deutschland nichts ungewöhnliches sein, doch ertappe ich mich nicht selten selbst dabei, den „Rest der Weinwelt“ oft etwas außen vor zu lassen. Dabei gibt es doch gerade auf dem deutschen Weinmarkt viele spannende Tropfen aus allen Herren Ländern zu entdecken. Offene Marktstrukturen und bunte Import-Politik sei Dank. Aber mal Hand aufs Herz: Der Deutsche Wein ist in vielen Bereichen an der Weltspitze angekommen, aber wir können (noch nicht) längst nicht alles so gut wie einige unserer globalen Mitstreiter. Und bei einem Thema fällt mir dies immer recht deutlich auf: dem Champagner. Weiterlesen

Portfolio-Check im Reich der Bubbles: Champagne Legras et Haas

Champagner von Legras et Haas(NM) Wir trinken gerne Champagner. Wenn man sich aber die Marken-Präsenz von Champagnern in den bekannten Medien so anschaut, wird es schnell langweilig. Jedes It-Girl, jeder reiche Schnösel-Sohnemann und jeder seriöse Geschäftsmann (neudeutsch: Unternehmer) incl. aufgespritzter Gattin stößt auf dem Pseudo-Promi-Empfang in den RTL II Szene News immer nur mit den zwei gleichen Marken an: Moët & Chandon oder Veuve Clicquot. Die Inbegriffe des Champagner Mainstreams. Im Millionärsclub auf N-TV gibt es dann evtl. mal einen Dom Pérignon (ebenfalls aus dem Hause Moët & Chandon) zu sehen. Langweilig. Dabei gibt es so viele großartige und weitaus spannendere Champagner zu entdecken. Heute richtig sich unser Blick auf eine kleines, aber durchaus interessantes Champagner Haus: Legras et Haas.

Legras et Haas ist kein Champagner Haus mit großer Historie. Der Familienbetrieb produziert seit 1991 Champagner in Chouilly, der einzigen Grand Cru-Gemeinde, in der ausschließlich Chardonnay angebaut werden darf. Der große Fokus der Familie liegt somit auf dem Blanc de Blanc. Heute sind neben François Legras und Brigitte Haas auch ihre drei Söhne Rémi, Olivier und Jérôme in dem Unternehmen tätig. Jeder der drei männlichen Nachkommen besitzt eigene Weinberge und trägt somit seinen Teil an der Qualität der Weine und letztendlich an dem Erfolg des Hauses Legras et Haas bei. Doch Papa François bildet mit fast 60 Jahren Weinerfahrung überliefert durch 7 Generationen die Winzerseele der Familie. Weiterlesen