Gritsch vs. Vinea Wachau Teil 2: Stellungnahme der Vinea Wachau

(PT) Folgend findet ihr die frische Stellungnahme der Vinea Wachau zum Artikel des kurier.at zur Causa Franz-Josef Gritsch vs. Vineau Wachau (aus Zeitmangel derzeit unkommentiert):

Wachau - Vinea Wachau Nobilis Districtus

„Wir kämpfen für die hohe Qualität und den Schutz der Marken
Steinfeder, Federspiel und Smaragd.“
Wien, am 5. November 2010

Der Widerspruch ist offensichtlich. Franz-Josef Gritsch, Winzer aus Spitz, greift 2009, damals noch Vinea-Wachau-Mitglied, den Verein öffentlich an und wird daraufhin wegen vereinsschädigenden Verhaltens ausgeschlossen. Die für die Mitgliedsbetriebe geschützten Vinea-Wachau-Marken Steinfeder, Federspiel und Smaragd benützt er dennoch weiter.

In der Ausgabe des Kurier Niederösterreich vom 3. November 2010 ist zu lesen, dass das „Markenmonopol“ der Vinea Wachau gerichtlich gebrochen worden sei. Tatsache ist lediglich, dass die Erstinstanz es abgelehnt hat, eine einstweilige Verfügung zu erlassen, die besagtem Winzer die Verwendung der vereinseigenen, eingetragenen Marken verbieten sollte. Diese Entscheidung ist in einem bloßen „Provisorialverfahren“ ohne Verhandlung, Zeugeneinvernahme und umfassende Beweisaufnahme ergangen. Sie ist auch noch nicht rechtskräftig.

„Wir haben es geschafft, für die Weine unserer Mitgliedsbetriebe drei starke Marken, „Steinfeder“, „Federspiel“ und „Smaragd“, zu schaffen und zu etablieren. Für deren guten Ruf, für den Erhalt der hohen Qualität und für den Schutz dieser Marken werden wir uns daher weiter mit aller Kraft einsetzen“, so Franz Hirtzberger vom Vinea-Wachau-Vorstand.

Zum Ursprung der Vinea Wachau: 1983 gründen 36 Wachauer Winzer den Verein „Vinea Wachau Nobilis Districtus“. Der in weiterer Folge für die Mitgliedsbetriebe definierte „Codex Wachau“ ist „ein klares Bekenntnis zu naturbelassener Weinproduktion und strengster Selbstkontrolle in den als Marken registrierten Kategorien Steinfeder, Federspiel und Smaragd“. Höchster Qualitätsanspruch gepaart mit unbedingter Ursprungsgarantie positionierte die Weine der Mitglieder der Vinea Wachau über die Jahre national und international und führte zu regelmäßigen Top-Bewertungen. Dass dies auch so bleibt, hofft der Verein und mit ihm tun dies zahlreiche österreichische und internationale Liebhaber von Steinfeder-, Federspiel- und Smaragdweinen.

Wir sind gespannt, wie es weitergehen wird.

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Eine Antwort auf „Gritsch vs. Vinea Wachau Teil 2: Stellungnahme der Vinea Wachau

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