Ein Held aus dem Piemont: Weingut La Spinetta

weingut la spinetta logo(NM) Dieses mal ließen wir es uns richtig gut gehen: Wir luden den ungemein sympatischen & erfolgreichen Sommelier Pietro D’Alto ein (bester Deutscher Sommelier 2007 & Gewinner der Deutschen Weindegustation 2007) , uns einmal ein Teil des überaus erfolgreichen Weinguts „La Spinetta“ aus dem Piemont vorzustellen.

Giorgio Rivetti (Chef Winemaker bei La Spinetta) ist einer der ganz großen Namen im Piemont. Er kommt aus dem Astigiano, welshalb sein „Hauswein“ der Moscato d´Asti ist. Seit einigen Jahren konzentriert er sich aber mehr und mehr auf Rotweine. Sein erster großer Wurf war der La Spinetta „Pin“, ein im Barrique ausgebauter Mischsatz aus Barbera und Nebbiolo. Darauf konzentrierte sich Rivetti auf den Barbaresco. Drei wahrhaft große Weine aus drei unterschiedlichen Cru-Lagen entstanden so: der La Spinetta Gallina Vursu, der La Spinetta Starderi Vursu und der La Spinetta Valeirano Vursu. Auf den Etiketten ist ein Rhinozeros von Dürer zu erkennen, um klar zu machen, dass sein Barbaresco ein Wein voll ursprünglicher Kraft und Tiefe ist. Es war klar, dass Giorgio den Barolo nicht auslassen würde. 2000 kaufte er weitere Weinberge und baute bei Grinzane Cavour eine neue Kellerei, die er „Campè della Spinetta“ nannte. Von dort kommt sein Barolo Vursu Campé. Ein Wein von seltener Dichte und Konzentration. Auch nachdem der Barolo erobert wurde, schaute sich Giogio noch weiter in Italien um, und erwarb 2001 Weinberge in der Toscana und gründete das Tochterweingut La Spinetta „Casanova“.

Folgende Weine des Hauses La Spinetta liesen wird uns die Kehle herunter laufen:

2006 La Spinetta Barbera D’Asti „Ca‘ Di Pian“
2002 La Spinetta Cocito Langhe Nebiolo
2006 La Spinetta Langhe Nebiolo
2005 La Spinetta Il Gentile di Casanova
2006 La Spinetta Il Nero di Casanova
2005 La Spinetta Barbaresco „Vigneto Valeirano“

Der absolute WoW-Wein des gesammten Abends war der Barbaresco „Vigneto Valeirano“! Welche eine Tiefe und Ausdruck der Wein hatte! Weißer Trüffel, getrocknete Gewürze, Töne von Pilzen und grandiosen reifen Brombeeren & Himbeeren, im Finale eine tolle Combo aus feinster „Gewürz“ Schokolade (?) und Trüffeln. Ein großartiges Weinerlebnis! Aber auch der Il Gentile di Casanova war sehr viel Wein fürs Geld! Mir persönlich gefiehl der 2002 La Spinetta Cocito Langhe Nebiolo auch noch ausgesprochen gut, der durch tolle, reife Erdbeer & Himbeer Töne zusammen mit einer feinen Würze überzeugen konnte.

Weiterhin haben wir uns noch mit folgenden Weinen vergnügt:

2006 Clüsserath-Weiler Riesling Brut
1990 Castello Di Volpaia „Balifico“
1997 Feslina Fontalloro IGT
2001 Mastroberardino Taurasi Radici Riserva
1982 Sauternes (unbekannt, Etikettenschaden)

Der Balifico war wunderbar gereift, muss jetzt aber doch so langsam ausgetrunken werden. Der Fontalloro & vorallem der Taurasi Riserva zeigte am Anfang noch fast jugendliche Tannine & Frische. Beides große Wein! … Mal wieder ein ganz toller Abend in der altbekannten Runde! 😉

Webpräsenz Weingut La Spinetta

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5 Antworten auf „Ein Held aus dem Piemont: Weingut La Spinetta

  1. Ein rundum gelungener Abend, wie Nico ja schon ausführlich beschrieben hat.
    Pietro hat den Wein mit vielen Geschichten, um Region und Winzer vorgetragen.
    Das wird mit Sicherheit nicht mein letzter Wein von la Spinetta gewesen Sein.
    Besonderen Dank auch an den diesmaligen Gastgeber Jürgen.

  2. Ja, war erneut ein toller Abend, der auch mir als Gastgeber sehr viel Spaß gemacht hat. Der Star des Abends war für mich eindeutig Pietro D’Alto. So stelle ich mir einen Top-Sommelier vor: symphatisch, kenntnisreich, dabei nicht belehrend, immer offen für Fragen und mit vielen Geschichten rund um den Wein machte der diesen Abend zu einem gelungenen Event rund um die z.T. grandiosen Weine von La Spinetta. Seine hausgemachten Antipasti setzten allem noch das „i-Tüpfelchen“ auf. Danke.

  3. Das klingt als zum neidisch werden, den Winzer kenne ich auch noch gar nicht! Ich bin ein Liebhaber der Piemonter Spitzenweine. Aber am allerbesten schmecken Sie einfach vor Ort, mitten im Barolo Tal. Wer mal vor Ort eine Weinprobe bei Topwinzern machen möchte und danach eventuell ein köstliches tradizionelles Essen mit weißen Trueffel geniessen möchte, der kann sich gerne von mir ein paar Tipps abholen. Seit 15 Jahren bin ich inzwischen Piemont Fan und kenne viele Weinbauern. Ein guter Barolo von Alessandro Fantino ist mein Favorit 🙂 Salute Stefan

    • Da gebe ich dir recht, vor Ort schmeckt es (meistens) am besten:)

      Wenn du mal in der Gegend sein solltest (Frankfurter Raum) melde dich doch einfach mal.

      Cheers

  4. Pingback: Bigger – Better – Barolo! « Drunkenmonday Wein Blog

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